Kohl soll cool sein? Wollt ihr mich verkohlen? Okay, wir geben zu, dass Kohl oft sehr traditionell daher kommt. Was übrigens auch nicht schlecht sein muss. Aber modern interpretiert und köstlich knackig serviert katapultiert sich der Klassiker heute in die Hipster-Küche. Und stählt als Vitamin-Booster deinen Körper gerade in der kalten Jahreszeit.
Feinstes Superfood: Grünkohl
Schon mal was von Kale (sprich: käil) gehört? Das ist die hippe englische Bezeichnung für unseren guten alten Grünkohl. Vielleicht kennst du ihn nur in fetter und deftiger Gesellschaft mit Pinkel. Sein neuer Auftritt: leicht, bunt und knusprig. Ein Erlebnis, das du nicht verpassen solltest. Schon weil Grünkohl Spitzenwerte an Vitaminen und Mineralstoffen bietet. Er enthält doppelt so viel Vitamin C wie Orangen und doppelt so viel Calcium wie Milch. Im Eisengehalt übertrumpft Grünkohl sogar Rinderfilet. Dazu liefert er reichlich Carotin. Wenn dieser Super-Grünkohl frisch an den Start geht, zum Beispiel mit griechischem Joghurt oder Räuchertofu, thailändischen Gewürzen oder buntem Gemüse, solltest du unbedingt dabei sein.
Rosenkohl: herbsüße Sprossen
Reichlich Ballaststoffe sowie Vitamin C und Eisen satt liefern auch die zarten Röschen des Rosenkohls. Übrigens eine coole Kombi, da unser Körper Eisen in Kombination mit Vitamin C erheblich besser aufnehmen kann. Wusstest du, dass der etwas herb-würzige Rosenkohl sich von seiner süßen Seite zeigt, wenn man ihm frostig kommt? Das klappt sowohl auf dem Feld als auch im Gefrierfach. Röste die Sprossen doch mal mit Sojasoße und karamellisierten Nüssen in der Pfanne – so zart und knusprig kann Kohl sein.
Farbenfrohe Versuchung: Rotkohl
Mit seinem intensiven Rot-violett mischt Rotkohl den trüben Winter kräftig auf. Seine Farbe verdankt er natürlichen Pflanzenstoffen, den Anthozyanen. Als Antioxidantien entschärfen sie aggressive freie Radikale. Zu den Antioxidantien zählt übrigens auch Vitamin C, von dem eine 200-Gramm-Portion Rotkohl den kompletten Tagesbedarf liefert. Beim Kochen behält der Kohl übrigens die rote Farbe, wenn du etwas Säure zugibst, etwa Zitrone oder Essig. Neben dem klassischen Rotkohl solltest du unbedingt mal knackig-frischen Rotkohlsalat aus fein geschnittenem Kohl probieren, zum Beispiel mit roten Zwiebeln und aromatischen Äpfeln.
Note: Since everyone’s health history and nutritional needs are so different, please make sure that you talk with your doctor and a registered dietitian to get advice about the diet and exercise plan that‘s right for you.