Spargelfans fiebern jedes Jahr der Saison ihres Lieblingsgemüses entgegen. Im April geht die Spargelsaison los bis zum Johannistag am 24. Juni. Okay, das wusstest du vermutlich schon. Aber weißt du auch, was genau sich unter den Erdwällen auf Spargelfeldern verbirgt und ob Spargel einen Spargeltarzan zum Muskelprotz macht? Hier einige interessante Fakten zum königlichen Gemüse.
1. Asparagus
Asparagus officinalis nennen Botaniker den Gemüsespargel. Asparagus kommt aus dem Lateinischen bzw. dem Altgriechischen und heißt „junger Trieb“.
2. Wurzelwissen
Weißt du eigentlich, was sich unter den Spargelwällen verbirgt? Und wie wird Spargel gesät oder gepflanzt? Spargel wächst aus einem unterirdischen Wurzelstock. Geerntet werden nur die jungen Triebe. Mit dem Alter des Stocks werden die Spargelstangen allerdings immer dünner. Nach etwa zehn Jahren muss ein neuer Wurzelstock gesetzt werden.
3. Bittere Wahrheit
Hattest du schon mal bitteren Spargel auf dem Teller? Das passiert, wenn der Spargel zu dicht am Wurzelstock geschnitten wird. Denn die Teile nah an der Wurzel enthalten mehr Bitterstoffe.
4. Farbenlehre
Der weiße Spargel wird auch Bleichspargel genannt, denn er bleibt nur so schön weiß, weil er ohne Sonnenlicht im Erdwall wächst. Lugt der Spargel aus der Erde, färbt er sich zunächst zart violett. Grüner Spargel wächst ohne Erdwall direkt im Sonnenlicht. Meistens werden für Grünspargel jedoch auch andere Sorten verwendet.
5. Grün für Vitamine
Grüner Spargel bildet mit Hilfe des Sonnenlichts grünes Chlorophyll, aber auch mehr Carotin (eine Vorstufe von Vitamin A) und mehr Vitamin C. Zudem entwickeln sich mehr Aromastoffe, so dass grüner Spargel gemüsiger und würziger schmeckt.
6. Spargelaroma
Wir lieben Spargel für sein einzigartiges Aroma. Verantwortlich für den feinen Geschmack mit leicht bitterer Note ist vor allem die Asparagusinsäure. Sie entwickelt ihr Aroma jedoch erst beim Kochen. Roher Spargel schmeckt also nicht so spargeltypisch.
7. Geruchsgeheimnis
Warum riecht der Urin häufig so komisch, nachdem man Spargel gegessen hat? Der Geruch stammt von Schwefelverbindungen, die aus der Asparagusinsäure entstehen. Du kennst den Geruch nicht? Dann gehörst du vielleicht zu den 60 % der Menschen, die diesen Geruchsstoff nicht bilden oder zu denen, die ihn einfach nicht riechen können.
8. Spargeltarzan
Vom Spargeltarzan zum Muskelprotz: Mehr Muskeln, Lust und Leistungskraft versprechen viele Testosteronbooster mit Spargelextrakten oder Asparaginsäure. Funktioniert leider nicht, sagt die Wissenschaft. Asparaginsäure ist zwar ein Eiweißbaustein, der zum Muskelaufbau beitragen kann. Allerdings kann unser Körper ihn auch selbst herstellen.
9. Frischetest
Ist der Spargel im Supermarkt wirklich frisch? Das erkennst du daran, dass die Enden feucht und saftig und die Spitzen noch fest geschlossen sind. Wenn du die Stangen aneinander reibst, sollten sie quietschen.
10. Küchenkniffe
Ein Spritzer Zitronensaft im Kochwasser lässt weißen Spargel schön weiß strahlen. Koche den Spargel am besten zusammengebunden aufrecht stehend und mit wenig Wasser, so dass die Köpfe nur im Wasserdampf gedünstet werden. Grüner Spargel gart übrigens schneller als weißer. Wenn du den gefrorenen Spargel direkt unaufgetaut in den Kochtopf gibst, werden die Stangen nicht matschig.
Appetit auf frühlingsfrische Spargelrezepte? Dann probier doch mal unseren fruchtigen Spargelsalat mit Rucola und Erdbeeren oder die pikante Komposition aus weißem Spargel und Erdbeer-Tomaten-Chutney.
Note: Since everyone’s health history and nutritional needs are so different, please make sure that you talk with your doctor and a registered dietitian to get advice about the diet and exercise plan that‘s right for you.