Das erste zarte Grün sprießt draußen, und schon regt sich die Lust auf frische Frühlingssalate. Her mit einem großen Teller voller zarter grüner Salatblätter mit knackig-bunten Gemüsestückchen, lecker-leichter Soße und knusprigem Topping! Ein Frischekick und Vitaminturbo, der dich direkt aus dem Winterschlaf in wonnige Frühlingslaune katapultiert. Nur wo bekommst du jetzt frischen Salat her? Kopfsalat, Eisberg und Co. haben noch keine Saison. Unser Geheimtipp für frisches Grün aus heimischer Ernte: Chicorée, Feldsalat und Postelein.
Frische satt mit wenig Kalorien
Salate bestehen zu 90 bis 95 Prozent aus Wasser. Deshalb schmecken sie so erfrischend und haben nur so wenige Kalorien. Und die Ballaststoffe im Salat machen auf leichte Weise satt. Im Vergleich zur geringen Kalorienzahl bieten dir die Frühlingssalate einige wertvolle Vitamine, zum Beispiel Vitamin C und das Wachstumsvitamin Folsäure. Postelein punktet zudem mit Eisen und reichlich Magnesium. Für das zarte Grün der Salatblättchen, das unsere Frühlingsgefühle so schön weckt, ist nicht nur grünes Chlorophyll verantwortlich. Darin stecken auch jede Menge gelbe und rote Carotinoide, die unser Körper zu Vitamin A umwandeln kann.
Portulak – der frisch-säuerliche Powersalat
Ein echter Geheimtipp, der jetzt wieder die Herzen grüner Genießer erobert, ist Portulak, auch Postelein oder Posteilein genannt. Bisher findest du die herzförmigen grünen Blättchen vor allem auf dem Markt oder im Bioladen. Angesichts seiner inneren Werte wäre es aber kaum verwunderlich, wenn hier bald die Post abgeht und jeder Postelein in der Salatschüssel haben möchte. Denn eine 200-Gramm Portion Portulak deckt lässig unseren Tagesbedarf an Vitamin C, dazu noch 85 Prozent unseres täglichen Bedarfs an Magnesium und ein Viertel des Eisenbedarfs. Zudem schmeckt der über den ganzen Winter wachsende Portulak so erfrischend säuerlich, dass man meint, der Frühling hätte bereits Einzug gehalten.
Übrigens: Die langen würzigen Stiele solltest du unbedingt mitessen. Wenn sie dir zu sperrig sind, hacke sie einfach und streue sie über den Salat.
Chicorée – Appetit auf Zartbitter
Chicorée ist der Salat, der aus der Dunkelheit kommt. Nur im stockdunklen Treibhaus treiben die strahlend-weißen Stauden aus der Zichorienwurzel. Im Licht entwickeln sie dagegen grüne Blätter und werden bitter. Die weißen Stauden überzeugen mit knackigem Biss und einer zarten Bitternote, die auch den Appetit anregt. Wenn du es weniger bitter möchtest, schneide einfach den festen Kern heraus. Fruchtige Aromen und sahnige Dressings harmonisieren den Bittergeschmack auf köstliche Weise. Ganz nebenbei ist der knackige Chicorée eine prima Quelle für Folsäure und enthält reichlich Carotin.
Übrigens: Die Zichorienwurzel bildete früher oft die Grundlage für Kaffee-Ersatz, im Volksmund auch „Blümchenkaffee“ oder „Muckefuck“ genannt.
Feldsalat – nussiges Aroma frisch vom Feld
Alle lieben Feldsalat. Wer die runden, sattgrünen Blättchen liebevoll Mäuseöhrchen, Nüsslisalat oder Rapunzel nennt, muss ihn wohl von Herzen mögen. Dagegen klingen Feldsalat oder Ackersalat geradezu profan. Doch genau da kommt der kälteliebende Salat her: frisch vom Acker von Hand geerntet. Mit zarten Blättern, zugleich festem Biss und wunderbar würzig-nussigem Aroma erobert er die Gunst aller, die auch im Winter oder Frühjahr frisches Grün mögen. Zwar muss man die Mäuseöhrchen etwas aufwändiger putzen und waschen. Doch nicht zuletzt erntest du damit wertvolle Nährstoffe, denn Feldsalat ist besonders reich an Folsäure und enthält viel Vitamin C.
Kleiner Trick, der Feldsalat besonders knackig macht: Lege die Salatblätter vor dem Marinieren zehn Minuten in einem Kunststoffbeutel in den Kühlschrank.
Lust auf einen knackig-frischen Frühlingssalat? Dann probiere unbedingt unseren Rote-Beete-Chicorée-Salat mit Feldsalat und Postelein.
Note: Since everyone’s health history and nutritional needs are so different, please make sure that you talk with your doctor and a registered dietitian to get advice about the diet and exercise plan that‘s right for you.